18
Jun
2008

euro gschdanzln...


da spaß am schpuat
is plözlich fuat
wo bist du hie
europhorie?



de maskarade
woa imposant
des desparade
daun eklatant


(17.6.08 nach dem 0:1 für Deutschland :-)

(c) bei da elis

15
Jun
2008

fen von zonen…


so fenzonen
san scho wos leiwaundes

i warad fia
no vü meha fenzonen


zum beischpü:

fia lautamhändi-fetischist-innen

fia knoblauchrohess-fanatika-rinnen

fia graunpriedavoiksmusik-liebhaber-innen

fia nuasichsöwa-verehrer-innen

undsoweida


nua drin bleim miaßadns hoid
in eanara fenzone


(juni 2008 während da EURO)

© bei da elis

7
Jun
2008

freindin von ana freindin….


i hob mi fia di gfreid

und no mehr
hobi mid dia glittn

aus da ferne
aus eazöhlungen


i hob di gean ghobt

ohne dass ma uns
je begegnet wan


jez bist du in ana
gaunz aundan wöd

auwa vielleicht
treff ma uns
jo duat amoi

mochs guad
daweu


(juni 2008)

© bei da elis

5
Jun
2008

Blau…


Er stand schon tagelang im Dunkeln. Schulter an Schulter mit seinen 15 Kollegen wartete er darauf, endlich zum Einsatz zu kommen. Man hatte ihnen erklärt, ihre Aufgabe wäre von äußerster Wichtigkeit dabei jedoch mit höchster Diskretion zu behandeln. Tagelang mussten sie diverse Sicherheitschecks über sich ergehen lassen. Ihre Tauglichkeit wurde geprüft, ihre Ausdauer getestet. Nun, nachdem sie alle Prüfungen mit Auszeichnung bestanden hatten, hieß es warten, warten auf den großen Tag.

Und endlich, die Klappe wurde geöffnet. Alle 16 streckten begierig ihre Köpfe in den Lichtstrahl. Doch ER wurde aus der Menge herausgezogen. IHN hatte sie erwählt. Sie, das war eine üppige Rothaarige mit dicken sinnlichen Lippen. Hastig begannen ihre Finger an ihm herum zu nesteln, suchten fieberhaft nach der Öffnung seines Anzuges. „Ah, die Alte will mich aufreißen“ - dachte er und freudige Erregung machte sich in ihm breit. Schnell ging er im Geiste nochmals die Checkliste durch, versuchte sich zu erinnern, was sie ihm aufgetragen hatten, doch da lag er schon nackt in ihren Händen. Sanft schob sie ihn seiner Bestimmung zu. Es wurde wieder dunkel um ihn, warm und wohlig war es hier, gierig begann er zu saugen, nichts Anderes hatte er mehr im Sinn. Er sog und sog, er schwoll an, wuchs über sich hinaus, ja war geradezu trunken. Es ging über Stunden, doch allmählich begann er überzulaufen. Seine Aufnahmefähigkeit hatte die Grenze erreicht. Der große Augenblick musste bald kommen, sie hatten es ihm versprochen…

Da, plötzlich ein Ruck, ein Ziehen und er landete unsanft im kalten Wasser. So, war das nicht ausgemacht gewesen, nein! Entrüstet konnte er grade noch erkennen, dass er nicht blau geworden war. Blau hätte er nun sein sollen… blau…genauso wie in der Werbung! Doch alles an ihm war rot… blutrot, schrecklich, abstoßend und schleimig.

Der Tampon konnte gerade noch einen kurzen wütenden Blick auf die Lippen der Rothaarigen werfen, da wurde er von einem gewaltigen Schwall Wassers erfasst und in die Tiefe gerissen.

(c) by Elis Rotter

3
Jun
2008

schädlwä…


i glaub mia z´schpringt da schädl
auwa iwa des
wü i ma jez
ned den kopf zabrechn

(juni 2008)

© bei da elis rotter
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elis rotter
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